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Terno drom

Country: Germany
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  • Funder: European Commission Project Code: 2015-1-DE02-KA204-002455
    Funder Contribution: 281,086 EUR

    "Mit 10 bis 12 Mio. Angehörigen sind die Roma die größte ethnische Minderheit Europas. Ein wesentlicher Grund für ihre permanente Diskriminierung ist ihr geringes Bildungsniveau, weshalb die Benachteiligungen im Bildungssektor besonders spürbar sind. Es existiert eine reale Segregation. Für ihren erschwerten Zugang zu Bildung und Beschäftigung sind natürlich tatsächliche Bildungsdefizite, Diskriminierung, Vorurteile und Klischees der Mehrheitsgesellschaft sowie fehlende Motivation, selbstgewählte Isolation und mangelnde Selbstkenntnis der Roma verantwortlich. Ein großes Hindernis für den Zugang zu Bildung und Beschäftigung ist jedoch der fehlende Nachweis ihrer informell und nicht-formal erworbenen Kompetenzen. Deshalb stand die Feststellung, Bewertung und Anerkennung der Kompetenzen von Roma im Mittelpunkt unseres Projektes. Es leistet somit einen Beitrag zur Umsetzung der nationalen Strategien zur Integration der Roma in den Partnerländern als Bestandteil der Europa 2020 Strategie, insbesondere zur Erhöhung der Beschäftigungsquote und zur Reduzierung des Armutsrisikos bei Roma.""ROMINKO"" wurde von Partnerorganisationen aus Deutschland, Frankreich, Griechenland, Ungarn und Rumänien umgesetzt und zielte konkret auf die Modifizierung des französischen Modells der Kompetenzbilanz für Roma ab 35 Jahre ab, da diese in besonders hohem Maß von Arbeitslosigkeit und eingeschränkten Bildungsmöglichkeiten betroffen sind. Nach erfolgreicher Erprobung, bei der 88 Roma die Kompetenzbilanz durchliefen, stehen dieser Zielgruppe nunmehr Tools für die berufliche Neuorientierung, Berufswegeplanung bzw. Steigerung der Beschäftigungsfähigkeit zur Verfügung. Diese ermöglichen ihnen somit erstmals, durch Selbstevaluierung ein klares Bild ihrer Person zu erhalten, darauf aufbauend eine realistische Zukunft zu planen sowie Motivationen aufzubauen, um sich aufgrund vorhandener informell und nicht-formal erworbener Kompetenzen neuen Anforderungen zu stellen. Bildungseinrichtungen, Arbeitsverwaltungen, NRO und Arbeitgeber erhalten geeignete Instrumente, Methoden und Praktiken, um die Roma als Lernende, Jobsuchende, Arbeitnehmer bzw. Partner einzubeziehen und ihre Partizipation an Bildung und Arbeit zu ermöglichen.Zur Nutzbarmachung der Tools brauchte es Kompetenzberater. Deshalb wurden im Projekt 18 Bildungs- und Arbeitsmarktakteure aus den Partnerländern auf der Basis eigens entwickelter Trainingsmaterialien ausgebildet, die wiederum 18 Multiplikatoren in ihren Ländern schulen. Um die Kompetenzbilanz in den Partnerländern anwenden zu können, wurden drei Erwachsenenbildungseinrichtungen im Projektverlauf als Kompetenzbilanzzentren zertifiziert bzw. re-zertifiziert. Politische Entscheidungsträger sowie relevante Stakeholder sichern eine breite und langfristige Anwendung und Nutzung der Kompetenzbilanz ab. Dafür arbeiten sie in lokal/regionalen Netzwerken „Kompetenzbilanz“ mit den Partnerorganisationen zusammen. Auf Basis des im Projekt entwickelten Konzeptes zur Durchführung von Mobilitätsprojekten in der Erwachsenenbildung wurden bereits erfolgreich zwei Trainingskurse „Kompetenzbilanz für Roma“ durchgeführt. Weitere sollen beantragt werden."

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